Der Mann im Mond

50 Jahre seit der ersten Mondlandung


Der zunehmende Mond

Vor 50 Jahren, am 21.Juli 1969 setzte zum ersten Mal ein Mensch seine Füsse auf den Mond und gab in seiner Unwissenheit die Worte von sich, „ein kleiner Schritt nur für einen Menschen, aber ein Riesensprung für die Menschheit“.  Etwa 20 Minuten später folgte ihm ein zweiter Mensch nach und betrat ebenfalls den Mond. Beides, und dies scheint nicht unerheblich zu sein, beides waren Männer… und so trampelten sie dann während 2 Stunden und etwa 14 Minuten auf dem Mondboden hin und her. Das Getrampel von damals sei noch heute klar zu erkennen, sogar von der Erde aus, sagt man…

Ja sie hissten auch eine Flagge, obwohl auf dem Mond so gar kein Wind vor sich hinweht… und diesen bräuchte es doch um die Flagge zu „betreiben“. Sie sammelten Mondgestein, photographierten ein wenig und taten was Männer so tun wenn sie nix gescheiteres zu tun haben, sie hopsten gar übermütig in der um das Sechsfache kleineren Mond-Anziehungskraft hin und her.

Wie war es damals... der VW Käfer noch voll im Trend, im Vatikan herrschte Papst Paul VI., in den USA hiess der Boss Richard M. Nixon, in der Schweiz wurde die erste Herztransplantation durchgeführt, die Sprengstofffabrik in Dottikon flog in die Luft, die Boeing 747 alias Jumbo Jet ging ebenfalls in die Luft, jedoch auf ihren Erstflug und beim Bahnhof Schaffhausen ertönte jeweils vor Abfahrt des Zuges aus dem Bahnhoflautsprecher „Achtung die Türen schliessen automatisch“. In der Radiohitparade spielten die Minstrels ihr „Grüeziwohl Frau Stirnimaa“ und Jane Birkin & Serge Gainsbourg hauchten ihr „Je t’aime... moi non plus“ ins Mikrofon...  

Na, waren das noch Zeiten… und exakt in diesen Zeiten sass die Menschheit weit entfernt „unten“ auf der Erde gebannt vor den Bildschirmen und verfolgte das Mondlandeabenteuer mit grossem Jubel und Staunen. Und da waren dann auch die Damen mit von der Partie…

Und ich, ja ich war damals „kurz“ vor Zehn und in der Freizeit mit dem Fahrrad unterwegs. Heute frage ich mich was die Mondlandung mir so gebracht hat. Ich weiss es nicht. Und die Amis die wussten schon damals nicht so recht warum sie auf den Mond wollten. Sie fassten den Entschluss zum Mond zu fliegen wohl im Schock den sie erlitten haben mussten, als die Russen vor ihnen die Erde umkreisten. Und sie landeten bei ihrer Rückkehr erst noch auf festem Boden, schon damals, die Russen. Die Amis hingegen, die fielen jedes Mal ins Wasser wenn sie wieder zur Erde zurückkehrten.

[40 Jahre nach diesem Tun ist wieder ein „Transporter“ unterwegs, jetzt zur Raumstation ISS… und wer die News verfolgt, der hat erfahren, dass beim aktuellen Weltraumabenteuer im Jahre 2009 bereits Kurskorrekturen nötig waren… um dem Schrott im All auszuweichen.]

50 Jahre nach diesem Tun ist wieder ein Wettlauf um den Mond im Gange. Die Chinesen sind auf der Rückseite des Mondes gelandet und die Inder haben in letzter Minute ihren Start zum Mond abgebrochen. Und es gibt seit Jahren Bestrebungen Menschen auf dem Mond anzusiedeln. Zu letzterem sage ich nur „man fasst es nicht“.

Wo die Menschheit hinkommt… Schrott lässt sie zurück. Das ist noch nicht mal  der Anfang von der Fortsetzung der Geschichte, denn in Kürze sollen die Flüge ins All für „Fussvolk und Gesinde“ kommerzialisiert werden, so dass „Ferien im Süden“ bald nicht mehr angeboten werden. Dafür gibt’s dann einen Wochenendtrip zum „Mond-Krater 498“ natürlich übers Mond-Net zu buchen…

Man liest sogar bereits von Preisen für den Flug und die Übernachtungen mit Vollpension. Halbpension soll angeboten werden sobald erste Restaurants und Imbissbuden geöffnet habe, droben auf dem Mond.

Ein Teil der Menschheit ist dran der Erde bei ihrem Überleben zu helfen… so sind doch erste Schritte im Automobilbau zur Reduktion des CO2-Ausstosses erkennbar (nach dem Dieselskandal und deren „Aufarbeitung“ setze man da mal ein Fragezeichen), Luftreinhalteverordnung und Umlagerung des Güterverkehrs sind Themen die einem grossen Teil der Bevölkerung bereits geläufig sind.

Seit die Jugend auf die Strasse geht haben die Hoheiten in der Politik direkt kalte Füsse bekommen. Um kalten Füssen entgegenzuwirken muss man sich etwas bewegen. Die Hoffnung steht noch im Raume dass sich da wirklich etwas bewegt.

Und um auf der guten alten Erde weiter etwas Energie zu sparen werden wir [in naher Zukunft] nur noch [Stromsparlampen] LED-Lampen verwenden dürfen, die Glühbirne ist gestorben… klar, die Energie für die zukünftigen Mondflüge die holen wir uns vom Mars oder Saturn… und wer das Letztere nicht versteht, ja der ist ganz einfach noch hinter dem Mond… gell…


Das Kleingedruckte:
Die Geschichte, oder zumindest ein Teil davon, ist wie immer frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden Personen sind unbeabsichtigt und garantiert zufälliger Natur. Im Weiteren ist diese Geschichte bereits für das 40-jährige Mann-im-Mond –Jubiläum geschrieben worden. Sie ist mit kleinen Änderungen (neu: kursive Schrift, [alt/überholt: in eckigen Klammern]) auch nach 10 Jahren noch aktuell…


 

© 22/07/2019 by Papierstabl & Kind


 
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