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Dias in schwarz/weiss


Der Herbst ist die beste Zeit um mit einem schwarz/weiss - Film Bilder zu schiessen. Die Reduktion der Farben auf Grautöne passte perfekt zur Stimmung die der Herbst bietet.
Die Kunstwerke auf Film dem Freundeskreis richtig zu präsentieren ist ein nicht zu unterschätzendes Problem, sind doch Vergrösserungen im dafür geeigneten Poster-Format doch etwas kostenintensiv.
Der Preis jedoch soll kein Hindernis sein, um zum Erfolg zu gelangen. In der digitalen Zeit beinahe vergessen, der gute alte Diaprojektor ! Ich bin sicher, er wird irgendwo in einem Schrank ein ungerechtes dasein fristen.
Darum, auf zu neuen Ufern, mit dem Diaprojektor und einem schwarz/weiss - Diafilm !!


Herbst am Rhein

Film: AGFA Scala200, Objektiv: 50mm, Belichtungszeit: 1/30 sec, Blende: 11


 

Herbst am Rhein

Film: AGFA Scala200, Objektiv: 50mm, Belichtungszeit: 1/60 sec, Blende: 11


Schwarz/weiss Dias... ?
Gibt's denn so etwas ?
Natürlich gibt es sowas. Du hast zwei Möglichkeiten schwarz/weiss - Dias herzustellen:

1. Mit einem richtigen schwarz/weiss - Diafilm (AGFA Scala 200)
2. Mit einem normalen schwarz/weiss - Negativfilm welcher nach einem speziellen Verfahren zu entwicklen ist (nur für Selbstverarbeiter gegeignet)

1. Der schwarz/weiss - Diafilm

AGFA Scala200:
Die einfachste Möglichkeit ist, den AGFA Scala200 Diafilm zu verwenden. Er besitzt eine Empfindlichkeit von ISO 200 und wird angeboten als:

- Kleinbildfilm 135-36
- Rollfilm 120
- Planfilm 4x5"

Belichtung:
Der Film wird wie jeder andere Film belichtet, eher eine halbe Blende unterbelichten, dies ist bei einem Diafilm so üblich... sagt man... (die Dias werden auf diese Weise intensiver) oder dann mit einer moderner Kamera und "Mehrfeld-Belichtungsmessung" fotografieren (so kann beinahe nichts mehr schiefgehen).

Filter:
Du kannst die gewohnten Filter verwenden, wie sie bei schwarz/weiss - Filmen üblich sind.
Der Filter hellt seine eigene Farbe auf und dunkelt die Komplementärfarbe ab. Das heisst, wenn du einen Orange-Filter verwendest, so werden die Orange- und Rottöne heller, die Blautöne dunkler wiedergegeben.
Die Wolken heben sich so deutlicher vom Himmel ab... Ohne Filter ist der Himmel mit den Wolken meist hell und wird auf dem Foto als weisse Fläche wiedergegeben.

Entwicklung:
Die Entwicklung erfolgt ausschliesslich über den Fotofachhandel in einem Speziallabor.


2. Normaler schwarz/weiss Negativfilm

Der schwarz/weiss Negativfilm:
Um gute Ergebnisse zu erzielen ist es von Vorteil wenn Du Filme mit niedriger oder mittlerer Empfindlichkeit verwendest, zum Beispiel:

- Ilford Pan F Plus
- Ilford FP4 Plus
- Agfapan APX 25
- Agfapan APX 100
- Kodak Panatomic X
- Kodak T-Max 100

Filmempfindlichkeit gemäss Angaben in der Dokumentation die der Entwickler - Chemie beiliegt !

Belichtung:
Wie unter "AGFA Scala200" beschrieben.

Filter:
Wie unter "AGFA Scala200" beschrieben.

Entwicklung (Chemie):
Jetzt geht's ein wenig in die "Tiefe des Fotolabors", denn um aus einem normalen schwarz/weiss Negativfilm Dias zu erhalten benötigst Du eine spezielle Chemie.
Diese Chemie, sie nennt sich "SW-DIA KIT", wird von TETENAL angeboten. Der Packungsinhalt besteht aus 6 verschiedenen Lösungen:

- Erstenwickler Part 1 und 2
- Bleicher
- Klärer
- Zweitentwickler
- Fixierbad

Die 0,5 Liter Lösung reicht für 4 Kleinbildfilme mit je 36 Aufnahmen.

Der gesamte Prozess dauert etwa 50 - 60 Minuten..., dann wird der Film aufgehängt um ihn zu trocknen... Ein Heimlabor ist Voraussetzung um aus dem schwarz/weiss - Negativfilm Dias zu erhalten.

Alle Angaben ohne Gewähr!

© 10/2002
by Papierstabl & Kind



 
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