In meiner Altbauwohnung befindet sich rechts neben dem Herd ein Fenster. Das Licht kommt demnach von rechts. Die Kacheln im Hintergrund sind beige, dunkler als Herd und Kaffee-Kocher. Ich habe mich desshalb entschlossen das Objekt mit zwei Lampen auszuleuchten. Die Lampen sind billige Pfunzeln aus dem Sortiment von IKEA mit normalen Glühbirnen von 60 Watt.
In der Schwarz-Weiss-Fotografie muss nicht auf die Lichttemperatur der Beleuchtungseinrichtung Rücksicht genommen werden, denn es entstehen keine Farbstiche wie in der Farbfotografie, desshalb genügen hier normale Glühbirnen.
Die Lampe auf der linken Seite hat die Aufgabe die beigen Kacheln im Hintergrund etwas aufzuhellen. Ohne diese Aufhellung würde der Hintergrund zu dunkel erscheinen.
Die Lampe auf der rechten Seite leuchtet die Front aus, denn das natürliche Licht durch das Fenster reicht dazu nicht aus.
Wie immer in solchen Situationen, die Kamera kommt auf das Stativ, so hast Du die Hände frei und kannst Dich auf die Fotografie konzentrieren.
Die Kamera exakt waagrecht ausrichten, sonst entstehen stürzende Linien !
Und jetzt, Entfernung einstellen, Schärfebereich kontrollieren (ich habe den Schärfebereich absichtlich so gelegt, dass der Hintergrund etwas unscharf erscheint), und den Auslöser betätigen.
Tipp: Eine Serie von mehrenen Fotos Belichten mit Belichtungskorrektur, z.B. 1 Blende überbelichten, 2 Blenden überbelichten... so kannst Du später immer noch entscheiden von welchem Negativ die Abzüge kopiert werden sollen.
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